Startups, success is a journey
…oder wie sich aus einem zischenden Ballon eine markterobernde Rakete entwickelt:„Three ... two ... one." Abflug!
Start-ups verbinden wir mit Raketen, die zielgenau gesteuert den Markt erschließen und mit Aufbruch, Innovation und tollen Arbeitsbedingungen. Sie haben dank ihrer Venture-Capital Finanzierung unbegrenzte Möglichkeiten und riesige Märkte.
Der Ballon entspricht aus meiner Sicht vielmehr dem Modell eines mit Venture Capital finanzierten Start-ups: Einerseits lässt die mit Venture-Capital angetriebene Gründervision der disruptiven Geschäftsidee das Start-up genauso abheben, wie die vom Brenner aufgeheizte Luft den Ballon fliegen lässt, und andererseits muss sich das Start-up zu Beginn sehr flexibel an das Marktfeedback in seiner Entwicklungsrichtung anpassen, so wie der Ballon iterativ in die Flughöhe geführt wird, in der er maximalen Rückenwind bekommt. Abschließend, weil der Ballon mit seiner Hülle sehr flexibel ist: Er kann sich ausdehnen und zusammenziehen, je nachdem, wie stark er mit dem Brenner erhitzt wird, so wie ein Start-up, das in seiner Entwicklung scaleups und scaledowns durchlebt.
Aktion gleich Reaktion
Wenn das Start-up mit einer Produktthese eine Aktion im Markt testet und dann eine Reaktion bekommt, lernt es daraus, baut Wissen und Können auf und am Schluss fliegt das Start-up. Iterativ gilt es, das Start-up als flexiblen Ballon in den Rückenwind des Marktes zu führen und auf diesem Weg mit sich verstetigendem Können und Wissen auch skalierbare Prozesse, Strukturen und Prinzipien zu etablieren, sodass sich jetzt eine dynamische, aber robuste Rakete entwickelt, die ganz neue Horizonte erreicht.
Erfolg als Lernprozess
„Success is a Journey.“ Weil sich das Unternehmen d. h. seine Art und Weise, wie es als Team zielgerichtet zusammenarbeiten kann, erst definieren muss. Was aus meiner Erfahrung Unternehmen dabei sehr hilft, ist die Differenzierung von „komplex“ und „kompliziert“ und auch hier greift die Unterscheidung zwischen Ballon und Rakete.
Können als Schlüssel für Probleme
Komplizierten Problemen liegen kausale „wenn-dann“ Beziehungen zugrunde, sodass sie sich mit Wissen z. B. aus Büchern lösen lassen. Aus dem erlernten Wissen können Prozesse, Regeln und Verfahren etabliert und mit Checklisten abgesichert werden. So, dass das Unternehmen an Sicherheit und Zuverlässigkeit gewinnt. Das Unternehmen ist die Summe aller Teile und gleicht einer gut funktionierenden Maschine, die man sehr gut mit einem (Management-)Cockpit und Zielsystemen steuern kann.
Fakt ist aber: Komplexen Problemen liegen keine kausalen Beziehungen zugrunde, d. h.: Ich kann die Wirkung einer Aktion nicht mit Sicherheit voraussagen. Diese Art von Problemen lassen sich nur mit Können, einer intelligenten Lösungsidee und dem Testen von Aktionen lösen. So wie ein Ballon in die richtige Luftschicht geführt werden kann und dort mit Rückenwind Geschwindigkeit aufnimmt, können komplexe Themen mit Führung und Lösungsräumen iterativ angegangen werden. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Dynamisch robust zu wachsen ist vielleicht die gelungenste Beschreibung für die Entwicklung des Start-ups von einem Ballon zu einer dynamischen Rakete und die Unterscheidung von komplex und kompliziert ist ein wesentlicher Schlüssel, um Energie in Leistung, Reichweite und Erfolg umsetzen zu können.
Ob Ballon oder Rakete, stets erhöht die Reduktion unnötiger Ressourcen die Reichweite dramatisch. Begrenzte Ressourcen führen aufgrund von Dringlichkeit auch zu Lösungskreativität in Start-ups und fördern so die Innovationen bei begrenztem Risiko und ohne Verschwendung. Gleichzeitig existiert aber permanent eine Situation, in der mehr Aufgaben zu lösen als Ressourcen vorhanden sind.
Als erfahrener Ratgeber biete ich Start-ups auf ihrer Mission eine effizientes „Redundanz on demand“ an, um mit einem ruhigen, externen Blick die richtigen Tools für die jeweilige Aufgabe auf der Mission zu analysieren und umzusetzen.